Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf dem Malchiner Friedhof
Am heutigen Volkstrauertag versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf dem Malchiner Friedhof, um gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch Pastor Markus Hasenpusch von der Evangelisch-Lutherischen St. Johanniskirchengemeinde Malchin.
Nach einer Kurzpredigt von Dr. Karl-Heinz Schlag folgte der Song „Wozu sind Kriege da?“ von Udo Lindenberg und dem damals erst zehnjährigen Pascal Kravetz. Die tiefgründigen Worte riefen viele der Anwesenden zum Nachdenken auf.
Gemeindereferent Ronald Stamm von der Katholischen Pfarrei St. Lukas in Neubrandenburg erinnerte eindringlich daran, dass es weltweit aktuell 21 Kriege gibt. Diese erschreckende Zahl warf die zentrale Frage des Liedes erneut auf: „Wozu?“
Im Anschluss sprach Johannes Arlt, Bundestagsabgeordneter der SPD und ehemaliger Offizier der Luftwaffe. Arlt teilte persönliche Erinnerungen an seine Zeit bei der Bundeswehr und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen und Opfer deutscher Soldaten im Auslandseinsatz. Dabei betonte er die Notwendigkeit eines würdigen Gedenkens und kündigte an, dass am 15. Juni 2025 der erste Veteranentag in Deutschland stattfinden wird – ein bedeutender Schritt zur Anerkennung der Leistungen und Opfer der Soldaten.
Die Veranstaltung endete schließlich mit einer gemeinsamen Kranzniederlegung, an der unter anderem Stadtvertreter, Bürgermeister Axel Müller sowie zahlreiche Gäste teilnahmen. In einer stillen Prozession wurde den Toten gedacht, und die Anwesenden fanden Gelegenheit, in Stille innezuhalten und der Botschaft des Tages nachzuspüren: Frieden und Menschlichkeit in einer von Konflikten geprägten Welt zu bewahren.
Bild zur Meldung: Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf dem Malchiner Friedhof